NÄHTECHNIK-LEXIKON
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2.3.10.3.1. Oszillierende Greifer
Bei den oszillierenden Greifern wird durch die schwingende Bewegung des Greifers der
ungehinderte Fadendurchlaß zwischen Spulengehäuse und Greifergehäuse gesichert.
Der Zentralspulengreifer (auch CB-Greifer = central bobbin genannt) ist der häufigste
Vertreter dieser Gruppe.
Ein mit der Greiferwelle verbundener Treiber bewegt das Greifergehäuse, in dessen Mitte das
Spulengehäuse mit der Spule liegt. Das Greifergehäuse bewegt sich um das Spulengehäuse, dessen
Position mit Hilfe eines Fingers an der Aussparung an der Stichplatte fixiert ist.
Der Greifer schiebt sich in die gebildete Nadelfadenschlinge (1 u. 2)
.
und führt sie über den größten Durchmesser des Spulengehäuses hinweg (3). Während der Greifer
einen Moment stehen bleibt, gleitet die Nadelfadenschlinge durch die Fadenhebel-Aufwärtsbewegung
vom Spulengehäuse herunter (4 u. 5) und wird nach oben gezogen. Danach schwingt der Greifer in
seine Ausgangsposition zurück.
Durch den ständigen Wechsel der Drehrichtung des Greifers wird die maximale Nahgeschwindigkeit
auf ca. 2500 St./min begrenzt. Der Greifer zeichnet sich jedoch durch seine Unempfindlichkeit in
der Spannungsregulierung sowie durch seine Nahsicherheit aus.
CB-Greifer werden bei den Industrienahmaschinen bevorzugt für Riegelautomaten, wie z.B. Kl.
570, eingesetzt.
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