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NÄHTECHNIK-LEXIKON

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2.9.3.   Gleichstrom-Positionierantrieb


Gleichstrommotoren werden in anderen Industriezweigen schon langer eingesetzt. In der Nähtechnik halten sie aber erst in jüngster Zeit ihren Einzug. Dies hangt in erster Linie mit der Leistungsentnahme des Motors und den bestehenden elek­trischen Versorgungsnetzen in den Betrieben zusammen.
Im Gegensatz zu den Drehstrommotoren, bei denen nur beim Einschalten der Maschine eine hohe elektrische Leistungsauf­nahme erfolgt, wird beim Gleichstrommotor bei jedem Nähstart eine hohe elektrische Leistung benötigt. Der modernen Steuerungstechnik ist es gelungen, die Leistungsaufnahme beim Anlaufen des Motors zu reduzieren und trotzdem ein ent­sprechendes Drehmoment zu erreichen.
Gleichstrommotore sind in ihrer Drehzahl stufenlos regelbar, so dass auf Kupplungs- und Bremsscheibe verzichtet werden kann. Darüber hinaus lässt sich die Drehrichtung umkehren.
Der Antrieb besteht im Wesentlichen aus vier Komponenten:
- dem eigentlichen Antriebsmotor
- dem Gleichrichter zum Wandeln der Wechsel­spannung des Stromnetzes in die erforder­liche Gleichspannung
- der Mikroprozessorsteuerung zur Informa­tionsverarbeitung     
- der Nahablaufsteuerung (ähnlich der eines Kupplungs-Positionierantriebes)

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