NÄHTECHNIK-LEXIKON
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2.6.2. Nähfüsse
Ein Näh- bzw. Hüpferfuß dient als Gegenhalt zur Stichplatte und zum Transporteur. Mit dem
Druck, den der Fuß auf das Nähgut ausübt, werden die Stichbildung sowie der Weitertransport des
Nähgutes durch den Transporteur ermöglicht.
Bei den Nähfüßen sind folgende Ausführungen zu unterscheiden:
Starre Nähfüsse
Das Fußoberteil und die Sohle bilden ein Teil.
Säumerfuß mit einer Falteinrichtung zum schmalkantigen Sohlen (bis 6 mm)
Stichfuss für das Nähen ohne Transporteur
Bewegliche Nähfüsse mit ungeteilter Sohle
Sie erlauben einen einwandfreien Transport über Nähgutverdickungen.
Gelenkfuß: Ein Standard-Fuß für allgemeine und Zick-Zack-Näharbeiten
Hebelgelenkfuß: durch Einstellen der Federkraft kann ein verschiebungsfreier Nähguttransport
unter‑
stützt werden.
Bewegliche Nähfüsse mit längsgeteilten Nähfußsohlen
Sie eignen sich zum Absteppen von Nähgutkanten und zum Übersteppen von Nähten. Dabei dient die
tiefer liegende Sohle als Nähgutführung.
Ausgleichsgelenkfuß mit gefederten
Sohlen
Ausgleichshebelgelenkfuß mit austauschbaren Sohlen für unterschiedliche
Absteppbreiten
Ausgleichsgelenkfuß mit zwangsläufig gesteuerten Sohlen. Der volle Nähfußdruck ist auf beiden
Sohlenhälften gegeben.
Sonstige Nähfüsse
Rollfuß für Leder und beschichtete Materialien oder zum exakten Absteppen von sehr kleinen
Radien
Nähfuss in Verbindung mit Walzen-Obertransport. Des Fußoberteil ist gebogen, damit die Walze
möglichst nahe an die Nadel herangebracht werden kann.
Nähfuss in Verbindung mit Band-Obertransport
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