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NÄHTECHNIK-LEXIKON

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2.3.11.  Greiferfadenspannung

Beim Doppelsteppstich müssen Nadel- und Greiferfadenspan­nung so aufeinander abgestimmt sein, dass die Verschlingung von Nadel- und Greiferfaden in die Mitte der Nahgutlagen gezogen wird. Dadurch wird eine größtmögliche Dehnfähigkeit und Haltbarkeit der Naht gewährleistet.
Die Greiferfadenspanneinrichtung besteht zum einen aus einer Bremsfeder bzw. -scheibe, jedoch hauptsachlich aus einer Spannungsfeder, die mit einer Schraube aui3en am Spulengehäuse befestigt ist und auf die Gehäusewand presst. Beim Einfädeln des Greiferfadens wird dieser hinter die Spannungsfeder geführt. Die Greiferfadenspanneinrichtung hat die Aufgabe, den Abzug des Greiferfadens zu bremsen und zu regulieren. Die Spannung läßt sich an der Befestigungs­schraube einstellen.

Greiferfadenspanneinrichtung_an_Spulenkapsel

Beim Doppelkettenstich sind die Fadenspannungen dann rich­tig eingestellt, wenn der Nadelfaden an der Nähgutunter­lage eine punktförmige Schlinge bildet, durch die der möglichst lose liegende Greiferfaden mühelos gezogen wer­den kann. Die Regulierung der Greiferfadenspannung kann an einer Scheibenspannung oder Radspannung vorgenommen werden (vgl. Kap. 2.3.5.1).

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