Seite drucken
 

NÄHTECHNIK-LEXIKON

<< vorheriges Kapitel   Kapitelübersicht   nächstes Kapitel>>

2.3.3. Fadengeber

 

Kurvenfadenhebel

Der Kurvenfadenhebel ist an seinem Ende drehbar gelagert und wird über eine Rolle durch eine Axialkurve gesteuert. Bedingt durch die starke Reibung in der Kurvenbahn ist dieser Fadenhebel nur für langsam laufende Maschinen (max. 1000 - 1200 Stiche/min) geeignet, wie z.B. für die Kl. 120.

Kurvenfadenhebel
 

Gelenkfadenhebel

Der Gelenkfadenhebel besteht aus Lenker und Fadenhebel. Beide sind drehbar miteinander verbunden. Der Gelenk­fadenhebel wird durch den in der Kurbel befestigten Kurbelzapfen angetrieben.
Der Weg und der Geschwindigkeitsverlauf sind dabei abhängig von der Lage des Drehpunktes für den Lenker­bolzen, der Lenkerlänge, der Fadenhebelgeometrie und dem wirksamen Kurbelradius a.
Der Gelenkfadenhebel erlaubt Nähgeschwindigkeiten bis zu 6000 Stiche/min.
Beispiel: Baureihen 270, 290, 460, 760

Gelenkfadenhebel


Gleitfadenhebel

Bei mittelschweren Industrienähmaschinen hat sich der Gleitfadenhebel bewahrt. Hierbei gleitet der zylindrische Gleitschenkel in einer mit der Armwellenkurbel ver­bundenen Führung des Kreuzstückes.
Durch die Rotation der Armwellenkurbel bewegt sich das Fadenhebelauge mit ungleichförmiger Geschwindigkeit auf einem Kreisbogen auf und ab.
Beispiel: Baureihe 470, Kl. 541 und 697

Gleitfadenhebel

Umlaufender Fadengeber

Dieser Fadengeber wird heute bei den Dürkopp Adler-Nähmaschinen nicht mehr verwendet.
Aufgrund der rotierenden Massen ist eine hohe Laufruhe des umlaufenden Fadengebers gewährleistet, jedoch kann bei diesem System der Stichanzug nicht optimiert werden. Durch sich aufwickelnde Faden, besonders beim Fadenbruch, kann es häufig Störungen geben.
 


Umlaufender_Fadengeber

  

<< vorheriges Kapitel   Kapitelübersicht   nächstes Kapitel>>

Copyright © 2012 DÜRKOPP ADLER AG – Alle Rechte vorbehalten