Um einen Zickzack-Stich ausführen zu können, muß die Nadelstange neben ihrer üblichen Auf- und Abwärtsbewegung noch eine pendelnde Seitwärtsbewegung ausfüh­ren, die nur in der Zeit geschehen darf, in der sich die Nadel außerhalb des Nähgutes befindet.

Für die Pendelbewegung der Nadelstange wird normaler­weise ein Exzenter benutzt; die gleiche Wirkung kann aber auch mit einer Kurvenscheibe erreicht werden.

Um die Breite der Pendelbewegung (Überstichbreite) verändern zu können, ist die Exzentergabel mit einem Gleit­stein versehen, der während des Nähens in der Gleitstein­führung der Zickzack-Kulisse auf- und abwärts gleitet. Ist die Überstichbreite = 0, bewegt sich der Gleitstein nur geringfügig auf der H6he des Kulissendrehpunktes. Durch das Einstellen des Handhebels auf eine Überstich­breite wird die Zickzack-Kulisse gedreht, so dass der Gleitstein während seiner Auf- und Abwärtsbewegung eine seitliche Bewegung über die Exzentergabel mit Zugstange auf die Nadelstangenkulisse überträgt.

Für viele Näharbeiten ist es erforderlich, die Stichlage verlegen zu können. Dies bedeutet, dass der Nullpunkt der Nadel, von der aus sie die Pendelbewegung ausführt, in der Mitte, links oder rechts sein kann.

Die Stichlagenverlegung kann Durch das Verschieben der Kulissenlager auf der Führung mittels Handhebel vorge­nommen werden.

Es gibt zwei Arten von Kurvenscheiben:

a)    Formschlüssig arbeitende Kurvenscheiben

       Die Kurve für das jeweilige Stichmuster ist in die Seitenflache der Kurvenscheibe eingefräst.

       Die Bewegungsabnahme erfolgt über Steuer- oder Über­tragungshebel, wobei eine Rolle in der Kurvenbahn zwangsläufig mitgeführt wird.

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