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NÄHTECHNIK-LEXIKON

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2.2.3. Anzahl der Nähnadeln

Die Anzahl der Nähnadeln bei der Klassifizierung einer Nähmaschine wird grundsätzlich mit angegeben. Die höchstmögliche Anzahl von Nähnadeln pro Nähmaschine ist abhängig von dem Schlingenfänger-System. Es sind bekannt:

Nähmaschinen mit Einfachkettenstich (Stichtyp-Klasse 100)

Sie haben vorwiegend eine Nähnadel. Es sind aber Mehrnadel-Ausführungen möglich und auch im Einsatz, z.B. bis 18 Nadeln.
Einnadel-Ausführung: Klasse 929, Baureihe 560 sowie
die Maier-Blindstichmaschinen-Baureihe 220, 230, 240 und 250


Nähmaschinen mit Einfachsteppstich (Stichtyp-Klasse 200)

Diese Ausführungen haben grundsätzlich nur eine Nadel, z.B. Komplett-Kantendurchnähmaschine.


Nähmaschinen mit Doppelsteppstich (Stichtyp-Klasse 300)

Die Schlingenfänger-Systeme für den Doppelsteppstich erlauben grundsätzlich nur Ein- und Zweinadel-Ausfüh­rungen.
Einnadel-Ausführung: Baureihe 270.
Zweinadel-Ausführung: Klasse 294 bzw. Klasse 268-273.
 

Nähmaschinen mit Doppelkettenstich (Stichtyp-Klasse 400)

Die höchstmögliche Anzahl der Nähnadeln ist abhängig vom Schlingenfänger-System.
Bei Nähmaschinen mit Quergreifern - allgemein als Crossline-Nähmaschinen bekannt - erfolgt die schwingende Be­wegung des Greifers quer zur Transporteinrichtung. Hier sind Ausführungen bis 3 Nähnadeln möglich.
Bei Nähmaschinen mit Längsgreifern - allgemein als Inline­nähmaschinen bekannt - erfolgt die schwingende Greifer­bewegung in Transportrichtung. Hier sind Ausführungen bis 10 Nadeln möglich, z.B. Klasse 477.


Nähmaschinen mit Überwendlich- und Überdeckstich (Stichtyp-Klassen 500 und 600)

Im Allgemeinen - je nach Nähstichtyp - gibt es Ausführungen von 1 bis 4 Nähnadeln.

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