NÄHTECHNIK-LEXIKON
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2.4. Konstruktive Ergänzungen an der Nähmaschine
Konstruktive Ergänzungen sind bereits bei der Nähmaschinenherstellung zu berücksichtigen. Ein
nachträglicher Anbau ist in den meisten Fällen nicht möglich.
2.4.1. Schneideinrichtungen
Für die Anordnung und den Antrieb von Schneideinrichtungen gibt es unterschiedliche
Parameter:
Messeranordnung
- Vor der Nadel
und vor einem Bandeinfasser. Zum Nähen, gleichzeitigen Beschneiden und Einfassen von
Stoffkanten
- Neben der Nadel
Dies ist die häufigste Messeranordnung bei Kantenschneidern. Auch engere Rundungen können mit
gleichbleibendem Schneidabstand genaht und beschnitten werden.
- Hinter der Nadel
Bei kleineren Schneidabständen (2,0-2,5 mm) ist es nicht möglich, das Messer direkt neben der
Nadel schneiden zu lassen, da das Messer nur bis zur Nadelstange herangebracht werden kann. Darüber
hinaus würde die Stichplatte dadurch zu sehr geschwächt werden.
- Zwischen den Nadeln
Bei Zweinadelmaschinen wird das Messer zwischen den Nadeln angeordnet, wenn das Material
zwischen zwei parallelen Nahten aufgeschnitten werden soll.
Messerantrieb
- Gekoppelt mit dem Nahantrieb
Die Schneidgeschwindigkeit des Messers ist synchron zur Nähgeschwindigkeit.
- Separater Messerantrieb
Konstante Schneidgeschwindigkeit, auch beim Stillstand der Maschine. Eine Schneideinrichtung
mit separatem Messerantrieb kann am universellsten eingesetzt werden.
Messerzuschaltung
- Mechanisch über Handhebel
- Pneumatisch über Fußpedal
- Elektropneumatisch über Taster
Freiraum für Schneidabfall
- Keine besondere Vorrichtung
- Schacht für geringen Schneidabfall
- Mulde für voluminösen, breiten Schneidabfall
- Automatisch über Stichzählung oder Lichtschranke
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