NÄHTECHNIK-LEXIKON
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2.4.3. Schaltbare Nadelstangen
Die schaltbaren Nadelstangen haben im Gegensatz zu der starren Nadelstange keinen festen
Klemmpunkt des Kreuzkopfes. Der Kreuzkopf überträgt die Bewegung des Nadelstangenantriebes auf
die Nadelstange dadurch, dass er sich an Stahlkugeln festklemmt, die in der Nadelstange
sitzen.
Durch das Ausschalten einer Nadelstange wird sie in ihrem
,. oberen Totpunkt arretiert, die Stahlkugeln werden nach innen gedrückt, und der
Kreuzkopf gleitet über die Nadelstange, ohne sie mitzunehmen.
Schaltet man die Nadelstange wieder zu, wird die Arretierung gelöst, die Kugeln springen
heraus, und der Kreuzkopf klemmt sich wieder an ihnen fest. Bei der nächsten Abwärtsbewegung nimmt
der Kreuzkopf die zugeschaltete Nadelstange mit.
Die Schaltung der Nadelstangen erfolgt mechanisch, elektropneumatisch oder
elektromagnetisch.
Nähmaschinen mit schaltbaren Nadelstangen finden Anwendung bei Näh- und Abstepparbeiten im
Nähteil oder an der Kante.
1. Patten mit 90° Ecke
2. Patten mit runder "Ecke"
3. asymmetrische Patten
4. spitze Patten
5. geschweifte Patten
6. asymmetrische, spitze oder geschweifte Patten
7. Kleinteile wie z.B. Schulterklappen, Ärmelspangen
8. Kragen
9. spitze Taschen
10.abgeschrägte Taschen
11. Bindegürtel
13. Fasson/Reversecke
12. MontagegürtelSchaltbare Nadelstangen in Verbindung mit der Zusatzausstattung "Eckenautomatik" ermöglichen
eine exaktes, zweinadeliges Kantensteppen mit automatischer Stichzählung an den
Ecken.
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