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NÄHTECHNIK-LEXIKON

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2.7.5. Oberflächenbeschaffenheit der Nadeln

Die hohen Nahgeschwindigkeiten bewirken durch die Reibung zwischen Nadel, Nähgut und Nähfaden eine starke Erwärmung der Nadel. Dabei können Temperaturen erreicht werden, bei denen bestimmte Stoffe (Synthetics) schmelzen.
Um die Nadel sauber zu halten und um eine ausreichende Nadelkühlung zu erreichen, sind verschiedene Maßnahmen möglich:
Verwendung verchromter Nadeln; Nadeln mit einer besonderen (anti-adhäsiven) Oberflache, welche die Schmelzteilchen abstoßen; Nadeln mit verdicktem Öhr (das größere Einstichloch vermindert die Reibung).
Eine Verstärkung im Schaftbereich macht die Nadel biege­steifer.
Den unterschiedlichen Anwendungsfällen und Einsatzge­bieten entsprechend wird die Oberflächenbeschaffenheit gewählt:
 

Stahlblank

-        gute Gleitfähigkeit
-        geeignet für Lederarbeiten
 

Vernickelt

-         besserer Schutz vor Korrosion
-         geeignet bei geringer thermischer Belastung
 

Verchromt (hart)

-         gute Wärmeableitung
-         rostfrei
-         Schutz gegen Haftung von Schmutz
-         geeignet für Jeansarbeiten, bei synthetischem Material
 

PTFE-bezogen

-         keine Haftung des Materials
-         keine Verklebung
-         geeignet für Leder und kunststoffbeschichtete Materialien

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