NÄHTECHNIK-LEXIKON
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2.4.2.2.1. Fadenabschneider für Kettenstichmaschinen
Ein Hakenmmesser wird z.B. durch das Zurücktreten des Pedals in Bewegung versetzt (1). Er
ergreift den Nadel- und Greiferfaden (2) und schneidet sie an einem Gegenmesser ab (3). Nach dem
Abschneiden wird der Greiferfaden in einer Klemme gehalten.
Eine Besonderheit stellen die Fadenabschneidsysteme der Nahautomaten für Augenknopflöcher dar,
die in unterschiedlichen Kombinationen vorkommen können. Bei allen Varianten wird der
Abschneidvorgang mechanisch ausgelöst: für den Nadelfaden über einen Nocken in Verbindung mit dem
Langenschieber an der Stofftrageplatte; für den Greiferund Gimpenfaden durch die Drehbewegung des
Greiferbockes.
Kurzabschneider für den Nadelfaden
Nach Beendigung des Nahvorganges wird die kreisförmige Bewegung des Hakenmessers (1) über den
Greifer dicht unterhalb der Stichplatte (2) ausgelöst.
Langabschneider für den Greifer- und unteren Gimpenfaden
Beide Fäden werden oberhalb der Stichplatte auf eine Lämge von 30-40 mm abgeschnitten. Die
langen Fadenenden erleichtern das anschliessende Riegeln des Knopfloches.
Der von rechts kommende Fadenfänger (1) ergreift den Gimpen und Greiferfaden. Die Faden
werden zunächst in eine Fadenklemme (2) geführt, bevor sie am feststehenden Gegenmesser (3)
abgeschnitten werden
Kurzabschneider für den Greifer- und unteren Gimpenfaden
Beide Fäden werden oberhalb der Stichplatte durch eine Scherenbewegung des Fadenabschneiders
(1)
kurz abgeschnitten. Vorher werden sie im vorderen Bereich der Stichplatte
geklemmt. Diese Methode wird nur bei Knopflöchern mit Keilriegel eingesetzt. Das sonst
anschließende Riegeln des Knopfloches sowie das Nachschneiden der Fadenenden entfallen.
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